Die Mosel mit Blick auf den Stadtteil Merl

Kommunale Betriebe

Inbetriebnahme der Schlammlagerhalle auf der Kläranlage Zell-Bullay-Alf


Dem angrenzenden Technikgebäude fehlt derzeit noch die Ausstattung (Dekanter/Zentrifuge, pp.) zur Entwässerung des auf der Kläranlage anfallenden Klärschlamms.

Um bereits jetzt bis zur Inbetriebnahme des Technikgebäudes die Kosten für die Klärschlammverwertung spürbar zu reduzieren, werden seit Ende des Jahre 2023 die auf der Kläranlage anfallenden Nassschlämme durch ein beauftragtes Lohnunternehmen entwässert.

Hierdurch verringert sich das Klärschlammvolumen um den Divisor/Teiler 5 – 6, sodass bei einer Klärschlammcharge von rund 1.500 m³ Nassschlamm (Fassungsvermögen des Klärschlammspeichers) nach Entwässerung noch rund 250 – 300 m³ Klärschlamm verbleiben. Die jährliche Kosteneinsparung bei rund 7.000 m³/Jahr an Nassschlammanfall schätzt Werkleiter Helmut Halbleib, trotz Lohnentwässerung, auf ca. 70.000 – 80.000 EUR.

Der entwässerte Klärschlamm wird bis zum Abtransport (Verwertung in der Landwirtschaft) in der neuen Schlammlagerhalle zwischengelagert. Die Stapelung des entwässerten Klärschlamms sowie die spätere Beladung der LKWs bei Abfuhr des Mediums erfolgt mittels eines gebrauchten Teleskopladers, den das Abwasserwerk Anfang des Jahres 2024 für ca. 65.000 EUR angeschafft hat, nachdem der Werkausschuss der Verbandsgemeinde Zell (Mosel), zu dieser Investition Ende November 2023 einstimmig seine Zustimmung erteilt hatte. Dieses Fahrzeug hat sich bereits bei Klärschlammstapelung und -verladung aber auch bei anderen Einsätzen, wie Herausheben von schweren Pumpen und Aggregaten, bestens bewährt.

Der richtige Umgang mit diesem Gefährt wurde jüngst durch eine entsprechende Teleskopladerschulung auf dem Betriebsgelände der Kläranlage Zell-Bullay-Alf vermittelt. Bürgermeister Jürgen Hoffmann ließ es sich nicht nehmen sich vor Ort von den Neuerungen zu überzeugen.